18 März 2019

Welt-Recycling-Tag

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Lucart beweist, dass die Wahl von recyceltem Toilettenpapier 80% der erneuerbaren Ressourcen und 38% Wasser sparen hilft.

Nach Schätzungen von Lucart könnte eine Verdoppelung des jährlichen Inlandverbrauchs von Recycling-Toilettenpapier nach einer EPD-Studie zu jährlichen Einsparungen von über 5 Mio. m3 Wasser und 400.000 Tonnen Holz führen.

Am Montag dem 18. März, wird zum zweiten Mal in Folge der Welt-Recycling-Tag gefeiert, eine Initiative, die das Bewusstsein für die Schlüsselrolle, die dieses Verfahren bei der Erhaltung der Ressourcen unseres Planeten spielt, wecken soll und die dieses Jahr unter dem Motto “Recycling der Zukunft” steht. Heute verbraucht die Menschheit die natürlichen Ressourcen schneller, als sie nachwachsen können, und zwar in einer Menge, die dem 1,7-fachen der Regenerationsfähigkeit des Planeten entspricht.     


Darunter ist Holz eine der am meisten verbrauchten Ressourcen, unter anderem wird es zur Herstellung von Papier, einschließlich dem Hygienepapier, das wir täglich benutzen, verwendet. Man braucht nur daran zu erinnern, dass allein in Italien in einem Jahr etwa 1,5 Mio. Tonnen Hygienepapier, von dem nur 7% aus Recyclingmaterial besteht, hergestellt werden. Allein diese Daten zeigen, dass es noch viel zu tun gibt, um den ökologischen Fußabdruck den der Mensch auf unserem Planeten hinterlässt, zu verringern. Und das obwohl unser Land in Bezug auf das Recycling von Papier und Pappe eines der vorbildlichsten in Europa ist.

Während des EPD-Zertifizierungsverfahrens(Environmental Product Declaration) für zwei von unserem Konzern hergestellte Toilettenpapiere, konnte Lucart die Umweltvorteile von aus Recyclingmaterial hergestelltem Toilettenpapier im Vergleich zu aus Primärressourcen hergestelltem Toilettenpapier aufzeigen.

So wurden für jede Tonne Recycling-Toilettenpapier im Vergleich zu Toilettenpapier aus Primärzellstoff mehrere Vorteile nachgewiesen, darunter:

  • eine Reduzierung des Verbrauchs von nachwachsenden Ressourcen um 80% mit einer Einsparung von 4.060,9 kg Holz;

  • die Reduzierung des Wasserverbrauchs um 38%, das entspricht 50,63 m3 Wasser;

  • die Einsparung von 404,50 kg CO2, das eine der Hauptursachen des Klimawandels darstellt.


„Wir haben schon immer die Ansicht vertreten, dass Produkte wie Toilettenpapier, die ihrerseits nicht weiter recycelt werden können aus recycelten Materialien hergestellt werden sollten“- erläuterte Massimo Pasquini, CEO von Lucart -„Allerdings waren wir selbst überrascht die Ergebnisse der von uns an einigen unserer Produkte durchgeführten EPD-Studie und die ermittelten Umwelteinsparungen zu entdecken. Mehr als 50m3 Wasser pro Tonne hergestelltes Papier einzusparen bedeutet, dass wir, wenn Recyclingerzeugnisse häufiger im Einkaufswagen der Italiener landen würden, wenn z.B. landesweit (bei gleichem Gesamtverbrauch) gar die doppelte Menge an Recycling-Toilettenpapier gekauft würde, eine Wassermenge einsparen könnten, mit der wir 2000 olympische Schwimmbäder füllen könnten, das ist schon eine unglaubliche Menge!“

Ein ehrgeiziges, aber durchaus erreichbares Ergebnis. Dazu muss jedoch ein auf europäischer Ebene harmonisiertes Regelwerk umgesetzt werden, das die Produktion und den Verkauf von Recyclingprodukten begünstigt, beispielsweise durch die Verabschiedung von Verordnungen wie die End of Waste-Verordnung oder die Einführung von wirtschaftlichen Anreizen, z.B. eine niedrigere Mehrwertsteuer für Recyclingprodukte.       

„Auf diese Weise fänden umweltfreundliche Produkte auch mehr Platz in den Regalen des großflächigen Einzelhandels. Letztlich sollten öffentliche Stellen beim Einkauf von Sanitärprodukten entsprechend den Umwelt-Mindestanforderungen einen erheblichen Anteil an Recyclingpapier vorsehen. Wenn auf die getrennte Sammlung nicht die Herstellung und der Kauf von Recyclingprodukten folgt, wird sie zu einer Maßnahme ohne zusätzliche Wertschöpfung “ meint Massimo Pasquini abschließend.

  Bei der Erstellung der EPD-Erklärung und der Umweltbilanz, die ihre wissenschaftliche Grundlage bildet, hat die Lucart S.p.A. die technische und methodologische Unterstützung eines Forschungsteams der Scuola Superiore Sant’Anna in Pisa und deren Ablegers der Ergo s.r.l. in Anspruch genommen.
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